Aus dem Krankenhaus sendet der Papst eine Botschaft an die Liturgieklasse von Sant’Anselmo

Aus dem Gemelli-Krankenhaus nach Sant'Anselmo sandte der Papst eine Botschaft an die Teilnehmer des Ausbildungskurses „Die liturgische Handlung in Fülle leben“. Er sandte freundlicherweise den Text der Rede, die er persönlich bei der Sonderaudienz gehalten hätte, die er den Teilnehmern des Kurses gewährt hatte. Geschichte, Dokumentenlinks und Fotos hier.

Fotos des Kurses des Päpstlichen Liturgischen Instituts mit freundlicher Genehmigung von Sant'Anselmo

4 März 2025

Am 28. Februar 2025 übermittelte Papst Franziskus aus dem Gemelli-Krankenhaus eine herzliche Botschaft an die Teilnehmer des Kurses „Die liturgische Handlung in Fülle leben“ am Päpstlichen Athenaeum Sant'Anselmo. Der Papst wollte freundlicherweise den Text der Rede senden, die er persönlich in der Sonderaudienz gehalten hätte, die den Teilnehmern des Kurses gewährt worden war. Trotz seines körperlichen Leidens betonte der Heilige Vater die Bedeutung der Vertiefung des liturgischen Verständnisses, die mit dem Aufruf in seinem Apostolischen Schreiben Desiderio desideravi übereinstimmt.

Er hob hervor, dass diejenigen, die für liturgische Feiern verantwortlich sind, als Wegweiser für das Gebetsleben der Gemeinde dienen und nicht nur als bloße Funktionäre. Sie sollen Erzieher sein, die demütig die Kunst der Liturgie lehren und die Gläubigen durch die sakramentale Erfahrung führen. Ihre Aufgabe besteht darin, jede Feier weise vorzubereiten, um sicherzustellen, dass sie dem spirituellen Wohlergehen der Versammlung dient und theologische Prinzipien in die Praxis umsetzt.

Papst Franziskus forderte diese Leiter auf, einen liturgischen Stil zu fördern, der die Einfachheit und Demut der Nachfolge Jesu widerspiegelt und unnötige Pracht vermeidet. Er ermutigte sie, ihre Aufgaben diskret zu erfüllen, ohne Anerkennung zu suchen, und die Gesinnung des Psalmisten zu verkörpern: „Nicht uns, Herr, nicht uns gib die Ehre, sondern deinem Namen allein.“

Er erinnerte sie daran, dass die Sorge um die Liturgie im Wesentlichen darin besteht, das Gebet zu fördern und Begegnungen mit dem Herrn zu ermöglichen. Inspiriert von der heiligen Teresa von Ávila beschrieb er die mystische Erfahrung als Liebe, die sich in Weisheit verwandelt – eine Mischung aus göttlichem und menschlichem Verständnis. Diese doppelte Weisheit wird durch Gebet, Studium und aufmerksames Zuhören kultiviert.

Die akademische Gemeinschaft des Anselmianums drückte ihre tiefe Dankbarkeit für die ermutigende Botschaft des Papstes in dieser schwierigen Zeit aus. Sie schlossen sich ihm im Gebet und in Zuneigung an und verpflichteten sich, weiterhin für seine baldige Genesung zu beten.

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