Die Verbindung von Liturgie und Kunst:
Die Berufung von P. Ruberval Monteiro da Silva

P. Ruberval Monteiro da Silva OSB verbindet Theologie und sakrale Kunst in seinen Aufgaben in Sant'Anselmo. Seine Arbeit ist ein Beispiel für die Integration von klösterlichem Leben, akademischer Strenge und künstlerischem Ausdruck.

Fotos mit freundlicher Genehmigung von P. Ruberval Monteiro da Silva OSB

7 Juni 2025

Im Herzen von Sant’Anselmo in Rom, wo klösterliche Tradition auf akademisches Streben trifft, residiert Pater Ruberval Monteiro da Silva OSB. Als Benediktinermönch und versierter Künstler verkörpert P. Ruberval die Synthese von liturgischer Gelehrsamkeit und sakraler Kunst, die sowohl das Collegio als auch das Pontificio Istituto Liturgico des Ateneo bereichert.

Geboren am 25. Dezember 1961 in Rolândia, Brasilien, trat P. Ruberval 1983 in das klösterliche Leben ein, legte 1985 die Gelübde in der Abtei der Auferstehung in Ponta Grossa, Brasilien, ab und empfing 1993 die Priesterweihe. Sein akademischer Werdegang begann mit philosophischen Studien an der Päpstlichen Katholischen Universität von Curitiba und einem Theologiestudium am Mater Ecclesiae Institut in Ponta Grossa. In Rom erwarb er 1997 ein Diplom in Christlicher Archäologie am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie, gefolgt von einem Lizentiat und einem Doktorat in Theologie am Päpstlichen Orientalischen Institut mit Schwerpunkt auf christlicher Ikonographie.

Als Professor am Päpstlichen Liturgischen Institut in Sant’Anselmo koordiniert P. Ruberval die Spezialisierung in sakramentaldogmatischer Theologie und leitet den Masterstudiengang Vertiefungsstudium der Kunst für den christlichen Gottesdienst. Sein Unterricht betont das Zusammenspiel zwischen liturgischer Praxis und visuellem Ausdruck und stützt sich dabei auf frühchristliche Kunst und Symbolik.

Die künstlerische Berufung von P. Ruberval, die während seines Noviziats gefördert wurde, hat zur Schaffung zahlreicher Werke in Brasilien, Lateinamerika und Europa geführt. Seine Kunst, die Wandmalereien, Glasmalereien und Mosaike umfasst, spiegelt eine tiefe Auseinandersetzung mit den heiligen Traditionen des Christentums wider, insbesondere mit der Romanik und der östlichen Ikonographie. Zu den bemerkenswerten Projekten gehören das Wandbild „Stelliferi conditor orbis“ in der Santissimo Salvatore Kapelle in Amandola, Italien, und Beiträge zu mehr als zehn Kirchen in Italien in den letzten Jahren.

Neben großformatigen Installationen wurden die Illustrationen von P. Ruberval in liturgischen Publikationen wie der Reihe „Living Liturgy“ veröffentlicht, wo seine Arbeit die liturgischen Texte ergänzt und bereichert.

Die Integration von klösterlichem Leben, theologischer Gelehrsamkeit und künstlerischem Schaffen durch P. Ruberval Monteiro da Silva bietet ein überzeugendes Modell für die Ausbildung von Mönchen und Gelehrten. Seine Anwesenheit in Sant’Anselmo unterstreicht das Engagement der Institution für die Förderung eines ganzheitlichen Ansatzes in den liturgischen Studien und lädt die Mitglieder der Benediktinischen Konföderation ein, die bereichernden Möglichkeiten zu nutzen, die ihren Gemeinschaften in Rom zur Verfügung stehen.

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